Mit den
steigenden Kosten für Primärenergie suchen immer mehr Bauherren nach
Alternativen für die Wärmeerzeugung. Dabei wird unsere Natur selber
immer interessanter, denn sie ist der größte Energielieferant den wir
kennen. Wir müssen Sie nur für uns nutzbar machen.
Neben der Solarwärmegewinnung rückt
die Erdwärmespeicherung immer mehr in den Mittelpunkt der Wärmeerzeugung. Dieses belegt die Anzahl der
installierten Wärmepumpen, die sich in den letzten fünf Jahren mehr als
verdoppelt hat.
Was ist eine
Wärmepumpe und wie kann ich sie nutzen ? |
So funktionieren Wärmepumpen
Vereinfacht ausgedrückt, funktionieren Wärmepumpen wie Kühlschränke. So
wie der Kühlschrank den Lebensmitteln die Wärme entzieht und damit
kühlt, entzieht die Wärmepumpe dem Erdreich die Wärme. Und genauso wie
der Kühlschrank Wärme an den Aufstellraum abgibt, liefert die Wärmepumpe
Wärme an das Heiz- und Warmwassersystem des Hauses.

Beschreibung bei Junkers.de
Über eine Sonde wird der
Wärmequelle Wärme entzogen. Diese Wärme verdampft ein spezielles
Kältemittel welches mittels einem Kompressor verdichtet und damit in der
Temperatur erhöht wird (Zufuhr von elektrischer Energie). Diese Wärme
wird an das Heizmedium abgegeben und der Prozess beginnt von vorne.
Die Wärmequelle
(die Natur) kann dabei auf verschiedene Weise angezapft werden,
- Wärmequelle
Luft -> Kann mit einer Luft/Wasser-Sonde in Abluftströmen oder als
Kegel im Freien "angezapft" werden.
- Wärmequelle
Wasser -> Die Wärme des Grundwasser kann mit einem Saug- und einem
Schluckbrunnen nutzbar gemacht werden. Diese ist wärmetechnisch zwar
sehr effizient, zieht jedoch einen hohen Wartungsaufwand nach sich
(Verschlammung der Brunnen)
- Wärmequelle
Erde -> die in Norddeutschland am häufigsten verwendete Wärmequell.
Ab ca. 1,50 m bleibt die Bodentemperatur annähernd konstant (ca.
8-10°C). Je tiefer, desto wärmer, je mehr Wasser desto besser der
Wärmeübergang.
Es werden verschiedene Anlagen verwendet:
- über eine
Erdsonde, wobei ein Kunststoffschlauch bis 130 m in das Erdreich
gebohrt
wird
- über mehrere
Spiralsonden, die im frostfreien Bereich zwischen 1,50 m bis 3,50 m
installiert werden
- über Flächenkollektoren, die
in etwa 1,50 m Tiefe ausgelegt werden.
Welche Wärmequelle sinnvoll ist,
muss bei jedem Projekt wieder neu überdacht werden.
Wo ist die Wärmepumpe einsetzbar?
Leider
ist die Wärmepumpe nicht die Universallösung gegen hohe Energiepreise.
Doch lassen sich die Heizkosten um bis zu 50% senken.
Wichtig bei einem energetisch sinnvollen Einsatz einer Wärmepumpe ist
das Temperaturniveau das im Heizkreis gehalten werden muss.
Am sinnvollsten ist der Einsatz
in Gebäuden mit sehr guter Wärmedämmung und einem großen Anteil an
Flächenheizung, so dass die Vorlauftemperatur niedrig gehalten werden
kann. Es ist natürlich möglich auch Temperaturen um 60°C zu erreichen.
Für die Warmwasserbereitung ist dieses immer notwendig. Aber wenn diese
Temperaturen immer zur Verfügung gestellt werden müssen, ist die
notwendige Stromzufuhr nicht mehr rentabel.
Die Randbedingungen auf beiden Seiten der Wärmepumpe (Wärmequelle und
Heizsystem) sind genau zu untersuchen.
Die Fa. Jürgena erarbeitet
Lösungsvorschläge für Sie und führt sie fachgerecht
aus.
Kombinationsmöglichkeiten -
Kühlung
Bei der Auswahl des richtigen Gesamt-Konzeptes sind weitere
Randbedingungen abzuwägen.
- Die Kombination von
Regenwassernutzungsanlagen oder Abwasserversickerung kann bei
richtiger Anordnung die Wärmeausbeute begünstigen
- Beim Einsatz einer
Lüftungsanlage kann die Wärme aus der Fortluft genutzt werden
- Eine Solaranlage ist mit einer
Wärmepumpe optimal kombinierbar. Als Photovoltaik-Anlage
umweltfreundlichen Strom erzeugen und im Stromnetz "Zwischenspeichern"
oder als thermische Anlage z.B. die WW-Bereitung unterstützen.
- Mit elektrischen
Konvektionsheizkörpern können auch Sonderlösungen abgedeckt werden
- Mit einer Wärmepumpe ist eine
kostengünstige Kühlung möglich. Das die Erdtemperatur auch im Sommer
bei ca. 10 °C liegt, muss diese Temperatur lediglich ins Gebäude
gebracht werden. Die Fußbodenheizung wird dann zur Flächenkühlung, die
in den heißen Sommern der letzten Jahre eine kostengünstige Kühlung im
Gebäude bringt.
Im Neubau ist der
Einsatz einer Wärmepumpe immer eine Überlegung wert !!
- Da die Wärmepumpe als umweltfreundliche
Wärmeerzeugung gilt, ist eine Förderung über zinsgünstige
Kredite möglich.
- Das System ist weitgehend wartungsfrei,
so dass der Schornsteinfeger draussen bleibt.
- Auch der Gasanschluss mit den laufenden
Kosten kann eingespart werden.
- Vom Energieversorger gibt es
Strom-Sondertarife für das Betreiben der Wärmepumpe
- Es ist ein Gesamtkalkulation für das
System anzulegen. Eine reine Betrachtung der erhöhten
Investitionskosten ist kurzsichtig.
Hier noch einige Links für weitere Informationen:
- Bundesverband Wärmepumpen
-
KFW-Förderdatenbank
-
BINE Energiefoderungs-Informationen
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Fragen
Sie uns nach einem Energiekonzept für Ihr Gebäude.
Wir beraten Sie gerne.
Telefon: 04944/1211 oder über unsere Kontaktseite.
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